Irland – grün, weit, ruhig das Land

Irland – grün, weit, ruhig das Land – trinkfest, rau und dennoch freundlich die Menschen – so stellt man sich Irland immer vor. Um ein reales, lebendiges Bild zu bekommen,  entschlossen wir uns für die 7-tägige  begleitete Rundreise in Irland von Ganserer  Touristik.

Am Montag 19.05. starteten wir morgens mit einer  von Gaby  Ganserer begleiteten 41 köpfigen Reisegruppe mit dem Bus zum Flughafen nach München. Nach  ca 2 ½ Std Flugzeit mit Aer Lingus erreichten wir Dublin. Dort wurden wir vom deutschsprachigen Reiseleiter Bob Wiener, mit dem wir, wie sich noch herausstellen sollte, das große Los gezogen hatten, empfangen und zum Hotel gebracht.  Nachmittags nutzten wir die Gelegenheit, um uns einen ersten Eindruck von Dublin zu verschaffen. Der Linksverkehr war für uns Bayern gewöhnungsbedürftig.

Am Dienstag stand eine Stadtrundfahrt mit Besichtigung des berühmten Trinity -College mit dem Book of Kells auf dem Programm. Anschließend  verließen wir Dublin und fuhren in Richtung Westen, vorbei an herrlich blühenden gelben Stechginster  Hecken. Unterwegs machten wir Halt in Kilbeggan, bei der Locke´s  Whiskey Destillery, wo nach einer Führung die Möglichkeit zu einer Kostprobe bestand. Gegen Abend erreichten wir Ballinasloe, hier bezogen wir unser Hotel für die nächsten 2 Nächte.

Am nächsten Tag führte uns die Reise in das verträumte Connemara Gebiet, einer romantischen Landschaft von wilder  Ursprünglichkeit und dramatischen Gebirgspanoramen. Dunkle Hochmoore, kleine Seen, einsame Strände und tief eingeschnittene Buchten prägen diese beeindruckende Region, die sich nördlich der Galway Bucht an der Westküste Irlands erstreckt. Hier besuchten wir das einzigartige Kylemore Abbey, ein Schloß aus viktorianischer Zeit mit vielen Türmen und Zinnen, wunderschön am Ufer eines Sees gelegen. Auf der Rückfahrt machten wir noch kurz in Galway Halt.

Am 4.Tag der Reise  verließen wir Ballinasloe und fuhren durch die einzigartige Burrenregion. In dieser gewaltigen, weißgrauen Mondlandschaft wachsen etwa 2000 Arten seltener Pflanzen und Blumen. Diese beeindruckende Landschaft entstand bereits während der Eiszeit vor 15.000 Jahren, als  zurückweichende Gletscher tiefe Schrammen hinterließen. Vorbei an Hochkreuzen führte uns die Fahrt zu den spektakulären Cliffs of Moher, die über 200 m hoch sind und sich über 8 km entlang der Atlantikküste erstrecken. Anschließend setzten wir mit der Fähre von Killimer nach Tarbert über und erreichten Killarney, wo wir die nächsten beiden Nächte verbrachten. Am ersten Abend organisierte Reiseleiter Bob den Besuch einer Vorstellung der „Celtic Steps“ mit irischer Musik, Gesang und Stepptanz, die alle begeisterte.

Ein Besuch des Muckross House & Gardens stand am Freitag auf dem Programm. Dieses Herrenhaus zeigt den Lebensstil des Landadels im 19. Jahrhundert. Im Muckross Garden blühen meterhohe Rhododendren. Anschließend folgten wir dem Ring of Kerry, einer berühmten Panoramastraße durch viele kleine Dörfer entlang der Küste.

Der 6. Tag der Reise führte uns auf die Halbinsel Dingle, die  für die atemberaubende Aussicht auf den Atlantik bekannt ist. Entlang unberührter Sandstrände fuhren wir zur Südwestspitze nach Slea Head, den südwestlichsten Punkt Europas und erreichten nachmittags das malerische Städtchen Cork.

Am Sonntag, dem letzten Tag der Rundreise, legten wir von Cork nach Dublin 365 km zurück. Wir besuchten die mächtige Kathedrale auf dem Rock of Cashel. Anschließend wurde noch die romantisch, verfallene Klostersiedlung Glendalough besichtigt, die vom Hl. Kevin im 6. Jahrhundert gegründet wurde. Nach dem Abendessen nutzten wir die letzte Gelegenheit zu einem Streifzug durch die Pubs im Kneipenviertel Templebar.

Vollgepackt mit Souvenirs und bleibenden Eindrücken verließen wir am Montag Irland, die uns liebgewordene Insel. Am Flughafen nahmen wir Abschied von Bob, unserem Reiseleiter, der es ausgezeichnet verstand uns für Irland zu  begeistern. Auch ein großes Lob an unseren Busfahrer John, der die immer lustige Reisegruppe 1562 km sicher, ruhig und souverän über die Insel  mit ihren teils sehr engen Straßen chauffierte.

Wir kamen als Gäste und gingen als Freunde.

Die Irlandfans, Denk, Mittermeier, Peisl, Sirtl